Zweite Reise mit Pegge in die dänische Südsee

Es ist Mitte Mai und, zumindest nachts bzw. am frühen Morgen, noch ganz schön kalt. In der Sonne allerdings ist es schon ganz schön wohlig.
Wir fahren bei mäßigem Wind aus O  hoch am Wind nach NO Richtung Bagenkop und liegen mit wenigen anderen Booten im Hafen. Zum Glück hat die Pölserbude offen und wir essen unseren ersten Hot Dog.
Nun geht es über den Kanal via Marstal in die dänische Südsee. Dann noch ein paar Schläge bis Ærøskøbing. Viel Platz im sonst so überlaufenen Hafen. Und das Städtchen ist wirklich sehenswert, die Fischräucherei nur zu empfehlen.
Sonnenuntergang in der
Helnæs Bucht
Das Besondere des folgenden Tags war das Ankern in der Helnæs Bucht. Wir gingen vor der Steilküste der nördlichsten Insel vor Anker. Ein wunderbarer Platz zum Bewundern einen Sonnenuntergangs, vor allem an Tag der Sommersonnwende.
Es folgt eine tolle Fahrt über den Kleinen Belt und in den Alssund. Über Sonderborg geht es nach Langballigau, wo wir drei Boxen probieren, die leider alle zu schmal sind, das Auge ist noch nicht so ganz auf die 3,80 m Breite geeicht… Schließlich weist uns der Hafenmeister einen Platz am Kopf des Mittelstegs zu. Hier liegen wir nun längs an den äußeren Dalben.
Amazon Worrier


Mit Sonne pur und Gegenwind ging es Tags darauf gen Maasholm. Beeindruckend war das uns entgegenkommende Forschungsschiff ‚Amazon Worrier‘, einen Teil der Crew hatten wir am Vorabend in Langballigau kennengelernt.




Die Rückfahrt in die Marina gelingt wie in der Ruhe vor dem Sturm. Kaum ist die Kuchenbude aufgebaut prasselt auch schon der Regen.
173 sm in sechs Tagen. Schöne Erlebnisse, Vorsaison, verlangt nach Wiederholung.

Erste Reise mit Hannes in die dänische Südsee

Es ist Anfang Mai, es ist kalt, es ist teilweise auch nass. Die Heizung besteht jedenfalls den Gebrauchstest.
Trotzdem fahren wir am ersten halben Tag ohne den angesagten Regen bis Maasholm, was uns sehr gut gefällt.
Der Sprung nach Lyö wird ein erstes Sensationserlebnis, statt der angesagten 4 bekommen wir 5-6 bft aus SO, also wunderbarer halber Wind, um in die dänische Südsee zu glühen. Und das mit Spitzen über 9 Knoten und einem Tagesdurchschnitt war 6,4 kn. Und auf dem Zeiger stehen erst 100 sm…
Lyö, einsame Idylle in der
Vorsaison
Vor Lyö in der Bucht den Anker ausprobiert und der Fähre zugeschaut. Schließlich fest mit vier (!) anderen Booten im sonst so überfüllten Lyö.
Tags darauf ging es bei 3-4 bft aus SW in die Dyvig. Das schönste Stück war vor der N-Küste von Als: konstanter Wind und keine Welle, sodass wir große Strecken 7 kn gingen.
Die Brücke in Sonderborg
Tags darauf gab es verspätetes Aprilwetter. Morgens regnete es. Um 11:00 fuhren wir los und hatten es fast den ganzen Alssund trocken, teils sonnig. Weitgehend hoch am Wind ging es den Sund hinunter, Spitze 10 kn. Zwischen der ersten und zweiten Brücke hat es uns dann mit einem kräftigen Schauer erwischt. Wir haben sehr schnell die Segel heruntergeholt.. Aber bis wir in Langballigau in der Flensburger Förde fest machten waren wir wieder trocken.

Wir sind wieder fest in Maasholm. Aus der Förde ging es gut, dann gings erst mal mit halbem Wind nach Süden, es wurde dunkler und dunkler, der Wind nahm zu und dann kamen die Schauer, eine Bö hatte 7 bft. Wir hatten vorsorglich rechtzeitig zwei Reffs ins Groß und die Genua auf halbe Größe, sodass wir nur noch die Genua ganz einrollen mussten.
Leuchtturm Kalkgrund - Markante
Wegmarke am Eingang der
Flensburge Förde
Da die Sicht wirklich schlecht war, wollten wir nicht unbedingt quer über die Kieler Förde zwischen den ganzen Dampfern durch. So haben wir beschlossen, wieder in die Schlei abzudrehen und den Rest am nächsten Tag zu machen. Klar, dass unmittelbar mit unserer Entscheidung die Sonne hervor kam. Wir haben uns aber nicht täuschen lassen und blieben bei unserer Entscheidung.
Es folgte ein toller Abschluß-Tag. Während der Motorfahrt auf der Schlei wurde gefrühstückt und schon bald gingen die Segel hoch. Kurs eingestellt, getrimmt und dann bis zur Marina keine Wende mehr. Hannes ist fast die ganzen 3 1/2 Stunden gefahren, hat jede Bö ausgenutzt. So hatten wir laut Tracking - Daten einen Schnitt von 5,9 kn.

Insgesamt sind wir auf der ersten Reise mit der Neuen in fünf ganzen und zwei halben Tagen 143 sm gereist und hatten eine gute Zeit.