Tag 29/30 Da jagt man keinen Hund vor die Tür

Als wir am Samstag Morgen aufwachten, war das Wetter so, wie vorhergesagt. Heftiger Wind aus Süd, Regengüsse in kurzer Folge. Wir messen im Hafen eine Bö mit 33 Knoten (beginnende 8 Beaufort).
Wir bleiben für diesen Tag fest in Hundested, wörtlich übersetzt Hundeplatz, ob das inhaltlich richtig ist, wissen wir nicht, aber zur Inspiration für den Blogtitel hat es gedient.

Immerhin sind wir sehr erfreut, als wir in einer Regenpause seit langem ein Fischgeschäft finden, das offen ist. Wir kaufen frischen Fisch, finden außerdem frische Erbsen. Es wird ein leckeres Abendessen.

Links der Fährhafen, vorne der alte Hafen.
Wir liegen im neuen Hafenbecken


Auch für den heutigen Sonntag ist die Wettervorhersage nicht gerade prickelnd. Immer noch Südwind um 3 - 5 bft, für mittags sind Regen und Gewitter angekündigt.

Die alte Regel, dass Aufstehen-Fertigmachen-Losfahren zwei Stunden dauert, bestätigt sich (fast): Sieben Uhr Aufwachen, acht Uhr Kaffee trinken und um neun Uhr gehen die Leinen los. Frühstück gibt es später unterwegs.
Wir laufen in den Roskildefjord.
Auch in Dänemark findet man schöne Spots für eine Datsche
Die Fahrt ist relativ abenteuerlich. Eine riesige Wasserfläche, die aber vielerorts extrem flach ist. man muss sich einen exakten Weg planen, sonst läuft man Gefahr auf Grund zu laufen.
"Niemals den einheimischen Booten hinterher fahren", warnt der Revierführer, "die kennen oft jeden Stein und man würde sicher auf Grund laufen".
Und tatsächlich, ständig begenet man Booten, die abkürzen. Die Versuchung ist groß, schließlich haben wir einen Schwenkkiel...
Aber nein, der Revierführer hat doch gesagt ...
So folgen wir den Tonnen und dem am Vorabend geplanten Weg.
Zickzack zwischen den Untiefen
Nach dreieinhalb Stunden liegt vor uns die Kronprinz Frederik Brücke, sie öffnet sonntags um die Mittagszeit jeweils zur vollen Stunde. Wir drehen bis zur Öffnung noch eine Viertelstunde Kreise. Genau jetzt fängt es an zu tröpfeln. Von fern hört man den ersten Donner grollen.
Vor der Brücke ...

... und hinter der Brücke
Ein kurzer Blick auf das Wetterradar ...

... macht uns die Entscheidung leicht: Gleich nach der Bücke kommt der alte Hafen von Frederikssund, wir biegen ab und machen längsseits fest.
Alle elektrischen Anlagen aus, Batteriehauptschalter aus, eine halbe Stunde später ist das Gewitter vorbei gezogen. Es klart auf und die Sonne kommt durch. Es ist richtig heiß!

Frederikssund zeigt sich als nettes Städtchen.


Und der Hafen hat sich herausgeputzt, es gibt überall Strom und Wasser, und viiiel Platz


Gnädig verabschiedet sich der nasse Tag mit einem schönen Sonnenuntergang
Auch wir verabschieden uns nun von unseren Lesern, die den Blog regelmäßig verfolgen: Wir bekommen Besuch vom Sohnemann mit Familie und werden deshalb unsere Reise für ca. eine Woche unterbrechen.
Danach geht es an dieser Stelle wieder weiter.


Keine Kommentare: