Tag 46 - Nach Süden

Gestern Abend haben wir keinen festen Zielhafen verabredet. Klar war, wir wollen nach Süden und soweit es geht nach Westen. Vorhergesagt war SO - Wind 3/4 bft, zunehmend 5/6. Den Wecker um fünf haben wir mangels Wind und angesichts der Temperaturen kommentarlos auf sieben verstellt; es war eine völlig klare Nacht, kein Wölkchen am Himmel, es hatte auf 14°C abgekühlt.

Um halb acht kommen wir aus den Federn, um halb neun gingen die Leinen los.

Vor uns die Schäre, die das Hafenbecken vor Wind und Wetter schützt,
vorne die winzig schmale Einfahrt in den Yachthafen
Bald war der Wind da und mit halbem Wind ging es nach Süden
Wir steigen zwar erstmal mit 2 bft in die Spur nach Süden ein,  alsbald, als wir freies Wasser erreichen, haben wir Wind aus Ost mit 4 bft. Abgesehen davon, dass er etwas rechts dreht, ist alles perfekt, er ist sehr konstant, es gibt kaum Böen. Wir gehen so hoch an den Wind, dass wir in der 1,5 m hohen Welle keine harten Schläge einstecken müssen.
So geht es unter Vollzeug bei sieben Knoten Fahrt stramm nach Süden.
Es scheint so, als ob wir Bornholm anliegen können, aber der Wind dreht wie erwartet leicht nach rechts und wir kommen mit nur leichtem Trimm direkt vor der Hafeneinfahrt von Simrishamn an.

Rauschefahrt nach Simrishamn
Bereits kurz nach drei haben wir festgemacht, sechseinhalb Stunden für 43 sm. Wir sind zufrieden.

Im Hafen gab es dann noch ein spezielles Fender-Über-Bord-Manöver




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